Perry Rhodan 211 - Geheimwaffe Horror von K. H. Scheer
Einer der wirklich guten Romane des Zyklus.
Horror zeigt sein wahres Gesicht, auf grauenhafte Weise - und die Idee dahinter, Hut ab.
Leider wie fast alles im MdI-Zyklus nicht ganz zu Ende gedacht. Wenn die ganze Oberfläche des Planeten um einen Faktor 1000 geschrumpft ist, dann auch teilweise die Planetenkruste, was logischerweise auch bedeuten würde, dass Horror unter der Planetenkrustenspannung zerbrechen MÜSSTE.
Ausweg: Es hab um die jetzige Oberfläche NOCH eine Oberfläche, die durch die Schrumpfung wie eine 2te Haut auf der originalen Oberfläche aufliegt. Horror durchmisst aktuell 13.812 Kilometer - das heisst, die umspannende Kruste müsste ganze 13.812.000 Kilometer durchmessen haben. Fast 14 MILLIONEN Kilometer. Leck mich einer am Fuß, das ist doch ein logistischer Alptraum. Mehr noch, selbst für eine Machtdiktatur wie es die MdI sind, eine Ressourcenverschwendung.
Nächster Unlogikbug: Der Potentialverdichter auf der Nordkugel wurde zerstört. Selbst wenn man Zugrunde legt, dass es Wochen oder Monate dauert, bis die Oberfläche wieder ihre echte Größe erreicht, so ist der untergang von Horror doch final besiegelt. Dieses Damoklesschwert, düster bedrohlich, seelenzermürbend auf Rhodan und co. lastend, wäre zwingend logisch zu schildern gewesen. Wieder eine der unendlichen Chancen in diesem Zyklus vertan, seufz
Ok, Logiksektor wieder aus, dann ist die hier gelieferte Story gut. Auch die riesige Raumstation, das fliegende Rad, das alles lässt einen rätseln: "Fuck, wie übermächtig müssen die Meister eigentlich sein?"
Bild © Pabel-Moewig Verlag KG