top of page

Perry Rhodan 202 - Die Retter der Crest von Clark Darlton

Da es in der Milchstrasse keine bekannte Intelligenz gibt, die einen Sonnentransmitter bauen kann,muss sie aus einer anderen Galaxie kommen - So Tifflors Gedankengang. Dem auch Nathan und alle anderen folgen. Das ist wieder etwas, was mir auffällt - da werden Zusammenhänge konstruiert, wobei Fakten und Realität ausgeblendet wird. Mal ehrlich, wie viel der Milchstrasse kennen die Menschen? 20,30, vielleicht 50% ? Daraus dann eine solche Folgerung zu bauen ist hanebüchend. Noch seltsamer: Alle Beteiligten sind sich sofort einig, dass es nur die Andromeda-Galaxis sein kann. Gut, Perry kann so denken im Twin-System, liegt es doch auf halbem Wege nach Andromeda. Wo Perry ist wissen jedoch Tifff, Nathan und co nicht. Dennoch wird festgelegt, es müsse Andromeda sein. Wieso ausgerechnet dort?

Magellansche Wolken und diverse Kleingalaxien lägen auch nicht viel weiter weg. Dieser Logikbrecher wird erst ca gegen Mitte des Heftes zu einem anzunehmenden Konstrukt,als der von den Posbis mitgeführte Kreuzer auf dem Weg zur Milchstrasse explodiert und angemessen wird, Erst ab da könnte man Dank der groben Richtung auf Andromeda tippen. Der Zwischenstopp des Kurierschiffs war zwar kurzweilig, aber auch völlig sinnlos. Es gab den klaren Auftrag, so schnell als Möglich von a nach b - dieser Zwischenstop hätte wohl Militärgericht nach sich gezogen. Die Insassen der Crest sind seit 5 Tagen ohne Wasser. 5 Tage. Nach 3-4 Tagen tritt normalerweise bei Normaltemperaturen der Tod ein. Hier sind es 5 Tage. Gut, nehmen wir Mal an, die Menschen im Jahr 2400 sind etwas widerstandsfähiger wie wir und schaffen gerade so 5 Tage. Da wären aber einige Tote bei. Und dann nach 20 Stunden sind alle wieder auf den Beinen und Einsatzbereit. Ja ne, is klar. Nach einer solchen Dehydration braucht der Körper mehrere Tage bis Wochen, um wieder in Ordnung zu kommen. Selbst mit den besten Ara-Mitteln denke ich nicht, dass man vor Ablauf 2 Tage wieder "klar Schiff" hat. Aber wie immer, nicht ZU viel denken beim lesen, einfach geniessen. Bleibt ein kurzweiliges Heft, dass mir nicht wirklich gefallen hat, aber auch kein Entsetzen hervorrief.

Bild © Pabel-Moewig Verlag KG


Einzelbeitrag: Blog_Single_Post_Widget
bottom of page