Perry Rhodan 125 - Retter des Imperiums von K. H. Scheer
Zu Anfang erstmal wieder 10 Seiten Beweihräucherung der Terraner und vor allem Perrys. Ernsthaft, wir wissen es, die Menschen sind jeder anderen Spezies um Universen überlegen und Perry sowieso jedem anderen Menschen. Und das geht den ganzen Roman über so weiter. Da geht sogar fast Epetran bei unter sowie der Tod von Auris. Immerhin hat man in einem Nebensatz erklärt, dass die Akonen keine weiteren Zeitumformer mehr haben und auch nicht mehr wissen, wie diese gebaut werden. Immerhin.
Bei einer so starken Überbetonung der absoluten Überlegenheit der Menschen über alles, insbesondere moralisch und ethisch gesehen, und Angesichts von Sätzen wie "Deswegen hatten sie es verdient, über alle anderen Rassen zu herrschen" - AUA. Ja, Scheer meinte damit nichts böses, im Gegenteil, er wollte den Gutmensch Perry und die gute Rasse der Menschen betonen, in einer Galaxis wie ein Haifischbecken - eine Galaxis des Kampfes, Hasses und der Korruption. Trotzdem sind es solche Passagen, die mir vor 30 Jahren und auch heute wieder Bauchweh bereiten, denn trotz aller Beachtung des Kontexts liest sich sowas wie die Rechtfertigungen eines Propagandaministeriums. Und jemand, der die Serie nicht über mehrere Hefte verfolgt, sieht da durchaus nicht unberechtigt unschöne Tendenzen. Weil der Kontext eben nur im Gesamtbild, nicht aber im Heft selber geboten wird.
Bild © Pabel-Moewig Verlag KG
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