Perry Rhodan 74 - Das Grauen von William Voltz
Angeblich der beste PR-Roman, wenn man so einigen Meinungen glauben darf. Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ja, der Roman war gut, absolut keine Diskussion nötig. Und ja, er ist auch heute, fast 60 Jahre später, noch Klasse.
Was mir sehr übel aufstieß war gleich zu Beginn die Zwangsentführung Mataals. Echt jetzt? Weil er um die Identität der Terrraner weiß, muss er seine Heimat verlassen? Hypnostrahler gibt es wohl nicht. Moralisch kann man solche Zwangsentführungen nicht gutheißen. So handeln normalerweise nur faschistische Regimes. Andererseits, 60er Jahre, offenbar hat man damals eine Entführung wohl für „human“ gehalten.
Befremdlich: Türklinken an Bord eines Raumschiffs. Überall sonst zischen die Schotte. Lustig.
Bleibt der Rest des Heftes: Guter Aufbau, spannend, ein wenig gruselig vielleicht. Leider wirkte das Ende arg gehetzt, als gingen WiVo die Seiten aus. Schade.
Im Gesamtbild der Serie nimmt der Roman sicher einen der besseren Plätze ein, ist aber jetzt auch nicht DER Überflieger, eher manchmal leider etwas überbewertet. Innerhalb der ersten 74 Hefte der Serie allerdings einer der 3 besten Romane, keine Frage.
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