Perry Rhodan 35 + 36
Flüssig und unterhaltsam geschrieben, aber klar Nääääääää. Gucky kann wieder mal Mittels Telekinese Gegenstände fernteleportieren wie ein Fiktivtransmitter. Aber Gedanken anderer Wesen kaum durch 20cm Stahl lesen, da dieser zu Dick sei. Die ganzen anderen Widersprüche in den beiden Heften aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Mahr und Darlton haben hier frei von der Leber weg geschrieben, egal ob es logisch war oder nicht. Dazu der gröbste Schnitzer: Die Springer haben die Gorrer versklavt, die technisch gesehen wohl noch recht hoch angesiedelt waren, bis die Springer sich einschalteten und sie in etwa auf das Niveau des 17ten Jahrunderts reduzierten. Ja ne, ist klar... Goszul war zum Handlungszeitpunkt ein alter Mann, ja, und selbst wenn ich den Springern eine Lebenserwartung von 200+ Jahren zugestehe, so passt dies nicht. Nehme wir mal an, Goszul war 20 als er den Planeten entdeckte und ca 190, als die Handlung dort spielt. In ca 170 Jahren soll also ein ganzes Volk eines ganzen Planeten in die Primitivität gedrängt worden sein. Ok, kann man akzeptieren, ABER neimand kann mir erzählen, dass bei den "Reiningungsaktionen" der Springer alle Erinnerungen und Spuren der technischen Hinterlassenschaften komplett ausgelöscht worden seien... Und erst die Seuche des Vergessens... Ja ne... Eine Grippe, die das Gedächtnis löscht lasse ich mir ja noch gefallen, aber durch die Heilung mit dem Impfstoff wird man auch noch 20% klüger wie zuvor. Ja um Himmelswillen, infiziert bitte jeden Terraner damit, dann hat es fast nur noch kleine Genies! Aber nein, macht natürlich niemand.. Gut, die Hefte sind aus den 60er Jahren, aber aus der Zeit sind auch Meisterwerke wie zb DUNE, und selbst von einer als Groschenroman gestarteten Serie erwarte ich etwas mehr innere Konsistenz und Logik. Nach diesen 2 Heften wundere ich mich offen gesagt, wie die Serie damals so rasant wachsen konnte... Dennoch, wie Anfangs gesagt, wenigstens flüssig und spannend geschrieben.
Alle Bilder wie immer © Pabel-Moewig Verlag KG